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Zum Stück

Die Stadt ist in Gefahr. Skrupellose Spekulanten vermuten Erdöl unter der Stadt und wollen diese mit Hilfe eines jungen Bombenlegers zerstören.

Die verschrobene "irre" Aurelia ist die Schutzherrin der kleinen Leute, der Lumpensammler, der Blumenmädchen, der Straßensänger.

Zusammen mit ihren ebenso skurrilen Freundinnen schmiedet Aurelia einen Plan, um die Stadt und ihre Menschen von den hinterhältigen Geschäftemachern zu befreien.....

Die "Irre von der Donaustadt" (Original: Die Irre von Chaillot / La Folle de Chaillot) ist ein modernes Märchen voll Magie und Poesie. Unter dem Deckmantel der Narrheit siegen Vernunft und Menschenliebe über Geld- und Machtgier und die menschlichen Gemeinheiten.

1968 wurde das Stück in Hollywood mit Katherine Hepburn in der Titelrolle verfilmt.

 

 Zum Autor

Jean Giraudoux  (1882 - 1944) war französischer Berufsdiplomat und Schriftsteller, der große Bedeutung für die Entwicklung des französischen Theaters der Zwischenkriegszeit hatte.

Giraudoux wuchs als Sohn eines kleinen Beamten in SW-Frankreich auf.

Dank eines Begabten-Stipendiums konnte er das Gymnasium in Chateauroux und das Lycée Lakanal in Paris besuchen und schloß als Bester seines Jahrgangs 1905 mit dem "diplome d´allemand" ab.

Für längere Zeit war er  in München Hauslehrer bei einer französischen Familie. Danach ging er als Französischlektor nach Harvard / USA.

Zurück in Paris arbeitete Giraudoux als Journalist und begann sich für Politik zu interessieren. 1911 bewarb er sich für den diplomatischen Dienst.

Im 1. Weltkrieg wurde er mehrfach verwundet und für Tapferkeit  ausgezeichnet. 1917 veröffentlichte Giraudoux  sein Kriegstagebuch als "Lettres pour une umbre / Briefe für einen Schatten".

Danach erschien sein erster Roman "Simon le pathetique".

In den nächsten zwanzig Jahren war er sowohl Diplomat als auch Schriftsteller.

Nachdem er seinen in Deutschland spielenden Roman "Siegfried et le Limousin" zu einem Theaterstück verarbeitete, folgten in den 30-er Jahren weitere Stücke, wie "Amphytrion 38", "Judith", "Intermezzo", "La Guerre de Troie n´aura pas lieu / Der trojanische Krieg findet nicht statt".

In diesen Stücken verarbeitete Giraudoux die Kriegsängste vieler Franzosen angesichts der wachsenden Destabilisierung Europas.

Nach Kriegsbeginn wurde Jean Giraudoux zum "commissaire général à l´Information", einer Art Propaganda-Minister ernannt.

Nach dem deutschen Angriff zog er sich mehr und mehr ins Private zurück.

Trotz der deutschen Besatzung publizierte er eine Sammlung von Vorträgen und Essays und weitere Stücke: "Sodome et Gomorrhe", "L´Apollon de Bellac", "La Folle de Chaillot / Die Irre von Chaillot."

Anfang 1944 starb Jean Giraudoux an einer Lebensmittelvergiftung.

"La Folle de Chaillot" - eine Satire auf das Treiben der Spekulanten und Geschäftemacher im besetzten Paris - wurde 1945 posthum uraufgeführt.

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updated on 13.05.2005 by gcd